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Das Mahnmal auf der Putlitzbrücke

 Der Bildhauer Volkmar Haase errichtete 1987 im Rahmen des Programms "Kunst im Stadtraum" auf der östlichen Seite der Putzlitzbrücke ein Mahnmal zum Gedenken an die Opfer des Holocaust. Vom damaligen Güterbahnhof Moabit und anderen Bahnhöfen starteten die Deportationszüge in Ghettos sowie in Konzentrations- und Vernichtungslager. Die 2,50 Meter hohe Skulptur aus Edelstahl symbolisiert ein Grabmal, der Davidsstern ist in einer symbolisierten Grabplatte eingefaßt. Dahinter befindet sich eine mehrfach abgeknickte Treppe gen Himmel. 

Das Mahnmal wurde schon mehrmals geschändet, u. a. hatte man Schweineköpfe dort abgelegt. Am 29. August 1992 wurde das Mahnmal so schwer durch einen Sprengstoffanschlag beschädigt, daß es restauriert werden mußte. Links neben dem Mahnmal erinnert eine kleine Texttafel an den Brandanschlag: DAS MAHNMAL über den Gleisen des ehemaligen Deportationsbahnhofes Putlitzstraße 1987 eingeweiht seither Ziel diffamierender Schändungen. Ein Sprengstoffanschlag am 29. August 1992 beschädigte das Mahnmal teilweise schwer restauriert und wieder aufgestellt im März 1993 SCHULD die nicht verjährt betroffen sind wir alle NIE WIEDER 

Unter dem Davidsstern befindet sich ein Gedicht.

 

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Stufen die keine Stufen
mehr sind
Eine Treppe die keine Treppe mehr ist
Abgebrochen
Symbol des Weges
der kein Weg mehr war
Für die
die
über Rampen
Gleise Stufen und Treppen
diesen letzten Weg gehen mußten
Vom Bahnhof Putlitzstrasse wurden in den Jahren 1941-1944
zehntausende jüdischer Mitbürger Berlins
in Vernichtungslager
deportiert
und
ermordet